Blog

Prokrastination in Perfektion: Sind Sie ein Meister der Aufschieberitis?
„Das mache ich später.“ Kommt Ihnen dieser Satz bekannt vor? Willkommen im Klub der Prokrastinierer! Die meisten Menschen schieben unangenehme Aufgaben gerne auf. Aber als Unternehmer? Da wird aus Aufschieberitis oft eine wahre Meisterdisziplin. Das Ergebnis: Prokrastination in Perfektion.
Doch was steckt dahinter? Und wie können Sie den Teufelskreis durchbrechen? Lesen Sie weiter und erfahren Sie, warum gerade Unternehmer aufhören müssen, wichtige Dinge vor sich herzuschieben – und wie einfach der erste Schritt sein kann.
Warum Unternehmer oft Meister der Prokrastination sind
Sie sind Unternehmer. Ihr Tag ist voller Herausforderungen. Kundenprojekte, Anrufe, Buchhaltung – es gibt immer etwas Dringendes. Wichtige, aber nicht akute Themen rutschen oft nach hinten. Ein klassisches Beispiel: Vollmachten und Vertretungsregelungen für den Notfall.
Klingt trocken? Vielleicht. Aber die Realität ist brutal: Fällt ein Unternehmer unerwartet aus – sei es durch Krankheit, Unfall oder andere Umstände – kann das Unternehmen schnell ins Chaos stürzen. Ohne klare Regeln stocken Entscheidungen, und der Betrieb steht still. Trotz des Risikos schieben viele Unternehmer das Thema immer weiter hinaus.
Warum?
- Es fühlt sich unangenehm an. Niemand denkt gerne an den eigenen Ausfall.
- Es scheint unbedeutend. „Ich bin ja fit, das passiert mir nicht.“
- Es wirkt kompliziert. „Wo soll ich da anfangen?“
Doch genau diese Denkweise führt zu Problemen – für Sie, Ihre Mitarbeiter und Ihre Kunden.
Die Konsequenzen von „Das mache ich später“
Stellen Sie sich vor, Sie sind plötzlich nicht mehr handlungsfähig. Vielleicht nur für ein paar Tage, vielleicht länger. Wer trifft in dieser Zeit Entscheidungen? Wer kümmert sich um laufende Projekte, Rechnungen oder dringende Kundenanfragen?
Ohne vorbereitete Vollmachten und klare Vertretungsregelungen passiert Folgendes:
- Kunden bleiben ohne Antworten. Projekte verzögern sich, Vertrauen geht verloren.
- Finanzen geraten ins Stocken. Rechnungen werden nicht bezahlt oder versendet.
- Ihr Team steht vor einer Wand. Selbst die besten Mitarbeiter sind ohne klare Befugnisse handlungsunfähig.
- Ihr Ruf leidet. Chaos hinter den Kulissen spricht sich schnell herum.
Das Schlimmste daran? All das ließe sich mit wenig Aufwand verhindern.
Die bittere Wahrheit: Niemand plant den Notfall
Keiner von uns plant, auszufallen. Doch Notfälle kommen ohne Vorwarnung. Das gilt für Einzelunternehmer genauso wie für große Unternehmen. Der Unterschied? In einem kleinen Betrieb hängt alles an einer Person – Ihnen.
Ohne Vorsorge wird Ihr Unternehmen verletzlich. Im schlimmsten Fall geraten Sie in einen Teufelskreis:
- Kurzfristige Probleme überfordern Ihr Team.
- Wichtige Entscheidungen werden nicht getroffen.
- Langfristige Schäden für Ihr Unternehmen entstehen.
Das klingt dramatisch? Es ist die Realität für viele Unternehmer, die „später“ sagen. Die gute Nachricht: Sie können es besser machen.
Warum Vorsorge einfacher ist, als Sie denken
Viele Unternehmer schrecken vor dem Thema zurück, weil es kompliziert wirkt. Doch die Wahrheit ist: Vorsorge kostet Sie weniger Zeit, als Sie denken. Es geht nicht darum, stundenlang Verträge zu wälzen oder endlose Meetings zu führen. Oft reichen klare, einfache Schritte:
- Erstellen Sie eine Liste der wichtigsten Aufgaben. Was ist wirklich existenziell für das Unternehmen und muss im Notfall Priorität haben?
- Bestimmen Sie mehrere Vertreter. Verteilen Sie die wichtigen Aufgaben für den Ernstfall auf mehrere Schultern – so zerbricht keiner unter der Last.
- Erteilen Sie klare Vollmachten. Legen Sie schriftlich fest, wer entscheiden kann und wer auch anderen Befugnisse erteilen kann.
Diese Planung dauert keine Wochen. Mit ein einigen Stunden Vorbereitung schaffen Sie eine solide Grundlage, die Ihnen und Ihrem Unternehmen Sicherheit gibt. Nutzen Sie zur Hilfe auch Profis wie Ingo Kahnt, der sowohl präventiv wie auch im akuten Notfall helfen kann.
Warum Vorsorge nicht sexy, aber unternehmerisch ist
Wir alle kennen das: Manche Aufgaben fühlen sich langweilig oder unangenehm an. Aber wissen Sie, was noch schlimmer ist? Das Chaos, das entsteht, wenn Sie nichts tun. Prokrastination mag menschlich sein – aber Vorsorge ist unternehmerisch.
Denken Sie daran: Jeder Notfall, der gut vorbereitet ist, verschafft Ihnen mehr Ruhe und Klarheit. Sie gewinnen Zeit für die wirklich wichtigen Dinge. Statt sich von „Was wäre, wenn…?“ lähmen zu lassen, können Sie sich darauf konzentrieren, Ihr Unternehmen voranzubringen.
Das Fazit: Heute statt morgen handeln
Die beste Zeit, um mit der Vorsorge zu beginnen, war gestern. Die zweitbeste Zeit ist jetzt. Schieben Sie das Thema nicht weiter auf. Planen Sie heute, wer im Notfall die Verantwortung übernimmt.
„Das mache ich später“ ist keine Option, wenn es um die Sicherheit Ihres Unternehmens geht. Brechen Sie aus dem Klub der Prokrastinierer aus. Machen Sie den ersten Schritt – und legen Sie den Grundstein für eine sichere Zukunft.
Ihr Unternehmen wird es Ihnen danken. Ihre Kunden auch. Und am Ende vielleicht sogar Ihr zukünftiges Ich. Denn nichts ist unternehmerischer als Vorsorge.