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Wenn die Ausfallversicherung nicht greift: Wie der Betrieb eines Unternehmers im Krankheitsfall in Gefahr gerät.

Eine längere Krankheit eines Unternehmers ist ein Szenario, das viele Unternehmer hoffen, niemals erleben zu müssen. Um die finanziellen Risiken abzufedern, greifen viele auf eine Ausfallversicherung zurück, die bei einer solchen Krise einspringen soll. Doch was passiert, wenn diese Versicherung plötzlich nicht greift? Welche Konsequenzen hat dies für das Unternehmen und wie kann der Betrieb aufrechterhalten werden, wenn der Kopf der Firma ausfällt? Viele Unternehmer haben in solch einer Situation keine Notfallpläne, Vollmachten oder Regelungen, die den Fortbestand des Unternehmens sichern. Doch gerade in diesen Momenten zählt jede Entscheidung.
Die Versicherungsbranche bietet Unternehmern zahlreiche Policen an, um sich gegen den Ausfall ihrer eigenen Arbeitskraft abzusichern. Doch der Teufel steckt oft im Detail. Zahlreiche Ausschlüsse und Bedingungen machen es nicht selten kompliziert, den tatsächlichen Leistungsanspruch zu durchblicken. Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig intensiv mit den Vertragsbedingungen auseinanderzusetzen – bevor es zu spät ist.
Versicherungsbedingungen: Was deckt die Ausfallversicherung wirklich ab?
Viele Unternehmer schließen eine Ausfallversicherung ab, um sich gegen den schlimmsten Fall abzusichern – eine längere Krankheit oder ein Unfall, der sie arbeitsunfähig macht. Sie verlassen sich darauf, dass die Versicherung im Notfall die finanziellen Verluste auffängt. Doch was viele nicht wissen: Nicht jede Krankheit oder Verletzung führt automatisch zu einem Versicherungsanspruch. Im Gegenteil: Oft gibt es zahlreiche Ausschlüsse und Bedingungen, die dafür sorgen, dass der Versicherungsschutz nicht greift.
Häufige Ausschlüsse und Einschränkungen in Ausfallversicherungen
Ein häufiger Stolperstein sind sogenannte „psychische Erkrankungen“. Viele Ausfallversicherungen schließen diese komplett aus oder stellen strenge Anforderungen an den Nachweis der Arbeitsunfähigkeit. Depressionen, Burn-out oder andere psychische Belastungen, die heute zu den häufigsten Ursachen für längere Ausfälle zählen, sind oft nicht abgedeckt. Unternehmer, die in einer solchen Krise stecken, stehen dann plötzlich vor einem finanziellen Fiasko, weil ihre Versicherung den Schutz verweigert.
Ein weiteres Problem sind Vorerkrankungen. Viele Policen schließen Krankheiten, die bereits vor Vertragsabschluss bestanden, komplett aus. Ein Unternehmer, der beispielsweise schon vor Jahren Rückenprobleme hatte und später aufgrund eines Bandscheibenvorfalls ausfällt, könnte ebenfalls leer ausgehen. Die Versicherung argumentiert dann oft, dass die Erkrankung auf eine vorbestehende Schädigung zurückzuführen ist – auch wenn sie sich erst Jahre später manifestiert hat.
Aber auch bei Unfällen kann es kompliziert werden. Einige Versicherungen übernehmen nur die Kosten, wenn der Unfall in der Freizeit passiert, während andere nur dann zahlen, wenn der Unfall während der Arbeitszeit geschah. Diese Differenzierungen führen in der Praxis häufig zu Streitigkeiten, und im schlimmsten Fall bleibt der Unternehmer ohne finanzielle Absicherung zurück.
Ein weiterer Aspekt, den viele Unternehmer übersehen, sind Wartezeiten und Karenzzeiten. Manche Policen treten erst nach einer bestimmten Dauer der Arbeitsunfähigkeit in Kraft. So kann es sein, dass die Versicherung erst nach sechs Wochen Krankheit leistet – doch bis dahin hat der Unternehmer bereits erhebliche Verluste erlitten.
Gründliche Prüfung der Vertragsbedingungen: Ein Muss
Es ist unerlässlich, dass Unternehmer ihre Ausfallversicherung gründlich prüfen, bevor sie einen Vertrag unterschreiben. Welche Erkrankungen oder Unfälle sind abgedeckt? Gibt es bestimmte Ausschlüsse oder Wartezeiten, die im Ernstfall problematisch werden könnten? Welche Nachweise sind erforderlich, um den Anspruch geltend zu machen? Diese Fragen sollten frühzeitig geklärt werden.
Leider zeigt die Praxis, dass sich viele Unternehmer nicht ausreichend mit diesen Details auseinandersetzen. Sie vertrauen auf die Versicherung, ohne die genauen Bedingungen zu verstehen, und stehen im Krankheitsfall dann plötzlich ohne Absicherung da. Über 66% der Unternehmer haben weder einen praktikablen Notfallplan noch die notwendigen Vollmachten vorbereitet, um ihren Betrieb in einer Krisensituation aufrechtzuerhalten.
Wenn die Versicherung nicht greift: Die Risiken für das Unternehmen
Wenn die Versicherung im Krankheitsfall nicht greift, steht das Unternehmen plötzlich ohne finanzielle Absicherung da. Doch die finanziellen Verluste sind nur ein Teil des Problems. Viel schwerwiegender ist, dass der Betrieb selbst in Gefahr gerät, wenn der Unternehmer nicht mehr in der Lage ist, seine Aufgaben zu erfüllen. Denn in vielen Fällen hängt der gesamte Betrieb an der Person des Unternehmers – von der Kundenakquise über wichtige Entscheidungen bis hin zur Pflege der Geschäftskontakte.
Die interne Struktur: Wer übernimmt die Verantwortung?
Ein häufiger Fehler in kleinen und mittelständischen Unternehmen ist es, dass keine klare Stellvertretungsregelung besteht. Der Unternehmer ist häufig der einzige, der über bestimmte Informationen, Kontakte oder Entscheidungsbefugnisse verfügt. Wenn er plötzlich ausfällt, herrscht Chaos. Wer übernimmt die Leitung? Wer darf Entscheidungen treffen, wenn der Chef nicht da ist? Und vor allem: Wer hat das Know-how, um den Betrieb weiterzuführen?
In vielen Fällen ist ungeklärt, wer die Kernaufgaben des Unternehmers übernehmen kann. Und selbst wenn Stellvertreter vorhanden sind, fehlen oft die rechtlichen Grundlagen, um in Krisenzeiten handlungsfähig zu bleiben. Vollmachten und Verfügungen sind in den seltensten Fällen vorbereitet, und es gibt kaum eine Dokumentation der wichtigsten Prozesse und Aufgaben. Das Unternehmen steht damit still, während wertvolle Zeit verloren geht.
Ein Praxisbeispiel zeigt, wie schnell eine solche Situation eskalieren kann: Ein erfolgreicher Einzelhändler fiel nach einem schweren Unfall für mehrere Monate aus. Da es keine klare Stellvertreterregelung gab und der Unternehmer die meisten Entscheidungen selbst traf, stand der Betrieb nahezu still. Die Mitarbeiter wussten nicht, wie sie mit Lieferanten umgehen sollten, es gab keine Zugangsdaten für wichtige Systeme, und die Kunden blieben ohne Antworten auf ihre Anfragen. Innerhalb weniger Wochen verlor das Unternehmen einen Großteil seiner Stammkunden, und die Lieferanten forderten offene Rechnungen ein. All dies hätte vermieden werden können, wenn es klare Notfallpläne und eine strukturierte Übergabe von Verantwortlichkeiten gegeben hätte.
Die Außenwirkung: Kunden und Geschäftspartner verlieren Vertrauen
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Außenwirkung. Wenn ein Unternehmer ausfällt und der Betrieb ins Wanken gerät, bemerken dies schnell auch die Kunden und Geschäftspartner. Sie erhalten keine Antworten auf ihre Anfragen, Lieferungen verzögern sich, und wichtige Projekte bleiben liegen. Das Vertrauen in das Unternehmen schwindet. In einer Welt, in der Verlässlichkeit und schnelle Reaktionszeiten entscheidend sind, kann dies verheerende Folgen haben.
Ein weiteres Beispiel aus der Praxis: Ein Bauunternehmer, der eng mit regionalen Zulieferern und privaten Bauherren zusammenarbeitete, erkrankte schwer. Da er die zentrale Ansprechperson für alle Projekte war, blieben viele Bauvorhaben nach seinem Ausfall stehen. Die Bauherren waren verärgert und wandten sich an andere Firmen, während die Zulieferer keine neuen Aufträge erhielten. Der Ruf des Unternehmens litt erheblich, und selbst nachdem der Unternehmer nach einigen Monaten zurückkehrte, hatte das Unternehmen viele seiner Kunden und Partner verloren.
Solche Szenarien zeigen, wie wichtig es ist, den Betrieb auch im Krankheitsfall des Unternehmers aufrechtzuerhalten. Wenn keine klaren Strukturen vorhanden sind und die Versicherung nicht greift, droht nicht nur ein finanzieller Verlust – auch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens steht auf dem Spiel.
Notfallpläne und Krisenvorsorge: Warum die wenigsten Unternehmer vorbereitet sind
Trotz der offensichtlichen Risiken haben die wenigsten Unternehmer vorgesorgt. In den meisten Fällen gibt es keine detaillierten Notfallpläne, die beschreiben, wie der Betrieb im Krankheitsfall weitergeführt werden kann. Viele Unternehmer haben ihre Kernaufgaben nicht dokumentiert, und es ist unklar, wer diese im Ernstfall übernehmen soll. Auch wichtige Informationen wie Passwörter, Vertragsdaten oder Entscheidungsprozesse sind oft nur dem Unternehmer selbst bekannt – und gehen verloren, wenn dieser plötzlich ausfällt.
Ein weiteres Problem ist, dass viele Unternehmer keine ausreichenden Vollmachten erteilt haben, die es ihren Stellvertretern ermöglichen, rechtlich verbindliche Entscheidungen zu treffen. Ohne diese Vollmachten können wichtige Verträge nicht unterschrieben, Zahlungen nicht autorisiert oder Personalentscheidungen nicht getroffen werden. Der Betrieb gerät ins Stocken, während die Verantwortlichen versuchen, eine Lösung zu finden.
Unterstützung in der Krise: Externe Berater als Rettungsanker
In solch einer Krisensituation kann externe Unterstützung entscheidend sein. Experten wie Ingo Kahnt von Kahnt Consulting bieten eine wertvolle Hilfe, um Unternehmen durch diese schwierige Zeit zu führen. Ingo Kahnt hat jahrelange Erfahrung in der Krisenberatung und unterstützt Unternehmer dabei, Notfallpläne zu entwickeln, Stellvertreterregelungen zu treffen und die internen Strukturen so zu gestalten, dass der Betrieb auch in Ausnahmesituationen handlungsfähig bleibt.
Gerade wenn es um die Dokumentation von Kernaufgaben und die Erteilung von Vollmachten geht, können externe Berater oft Klarheit schaffen und die notwendigen Schritte einleiten. Sie analysieren die Schwachstellen des Unternehmens und erarbeiten gemeinsam mit dem Unternehmer Maßnahmen, um den Betrieb widerstandsfähiger gegen Krisen zu machen. Ingo Kahnt hat sich zudem darauf spezialisiert, die richtigen Schritte im Rahmen einer Akuthilfe einzuleiten. Hierbei werden im Falle eines plötzlichen Ausfalls eines Unternehmers die existenziellen Schritte eingeleitet, damit das Unternehmen keinen vermeidbaren Schaden nimmt. Informationen dazu sind unter https://kahnt.consulting zu finden.
Fazit: Die Vorbereitung auf den Ernstfall ist entscheidend
Die Gefahr, dass die Ausfallversicherung im Ernstfall nicht greift, ist real und darf nicht unterschätzt werden. Unternehmer verlassen sich oft darauf, dass eine abgeschlossene Versicherung ausreicht, um das Unternehmen und sich selbst abzusichern. Doch wie wir gesehen haben, können Ausschlüsse und Bedingungen dazu führen, dass die Versicherung nicht zahlt, wenn man sie am dringendsten braucht.
Aber selbst wenn die Versicherung greift, reicht das oft nicht aus, um den Betrieb am Laufen zu halten. Der Ausfall des Unternehmers selbst stellt das Unternehmen vor viel größere Herausforderungen. Fehlende Stellvertretungsregelungen, mangelnde Dokumentation von Kernaufgaben und fehlende Vollmachten können dazu führen, dass der gesamte Betrieb ins Wanken gerät – mit möglicherweise verheerenden Folgen.
Die Realität ist, dass über 66% der Unternehmer nicht auf eine solche Situation vorbereitet sind. Notfallpläne existieren in den seltensten Fällen, und wichtige Aufgaben und Verantwortlichkeiten sind nicht klar geregelt. Viele Unternehmer verlassen sich darauf, „im Fall der Fälle“ irgendwie zurechtzukommen, doch dies ist ein gefährlicher Trugschluss. Ohne klare Strukturen, ohne die notwendigen Vollmachten und ohne dokumentierte Prozesse kann ein Unternehmen in kürzester Zeit an Fahrt verlieren – und im schlimmsten Fall den Markt verlassen.
Der Schlüssel liegt in der Vorsorge. Unternehmer müssen sich die Zeit nehmen, um präventiv Maßnahmen zu ergreifen, die den Betrieb auch in Krisenzeiten handlungsfähig halten. Dazu gehört die Erstellung von Notfallplänen, die Benennung von Stellvertretern und die Dokumentation von Schlüsselprozessen. Auch die rechtliche Absicherung durch Vollmachten ist unerlässlich, um in einer Notsituation handlungsfähig zu bleiben.
Unternehmer, die sich dieser Aufgabe nicht alleine stellen möchten, können auf die Expertise von Beratern wie Ingo Kahnt von Kahnt Consulting zurückgreifen. Mit seiner langjährigen Erfahrung im Krisenmanagement und Unternehmensführung unterstützt er Firmen dabei, sich bestmöglich auf den Ernstfall vorzubereiten und die notwendigen Strukturen zu schaffen. Ein besonderes Angebot bietet Ingo Kahnt mit seiner Akuthilfe für kurzfristig schwer erkrankte Unternehmer. Dieses einzigartige Angebot ist darauf ausgerichtet, Unternehmer auch im Notfall aufzufangen. Denn letztendlich geht es darum, das Überleben des Unternehmens zu sichern – unabhängig davon, ob der Unternehmer selbst im Betrieb anwesend sein kann oder nicht. Weitere Informationen dazu sind unter https://kahnt.consulting zu finden.
Die wichtigste Botschaft lautet also: Bereitet euch vor, bevor es zu spät ist. Unternehmen sollten nicht erst im Krankheitsfall aufgerüttelt werden, sondern bereits im Vorfeld Maßnahmen ergreifen, um den Betrieb abzusichern. Denn wenn der Ernstfall eintritt, zählt jede Minute – und nur die Unternehmen, die frühzeitig vorsorgen, können die Krise ohne bleibende Schäden überstehen.